Eine niederschwellige  Abstimmungshilfe von Bürger:innen für Bürger:innen


Eine Gruppe von etwa 20 zufällig ausgewählten Bürger:innen analysieren während vier Tagen die Fragestellung/Thematik einer bevorstehenden Volksabstimmung und informieren ihre Mitbürger:innen über die wichtigsten Pro und Kontra Argumente. Mit dem Pilot-Projekt Demoscan wird genau dies im Rahmen eines vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanzierten Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Nenad Stojanović von der Universität Genf ausprobiert.

Das Projekt fand erstmals im November 2019 in der Stadt Sion statt. Im September 2021 gab es eine zweite Durchführung auf der Ebene des Kantons Genf. Im Frühjahr 2023 finden in der Stadt Bellinzona und im Kanton Aargau zwei weitere Durchführungen statt.

Das Projekt in drei Schritten:

20 BÜRGERINNEN UND BÜRGER ...
Durch das Losverfahren wird eine Gruppe von etwa 20 Bürger:innen gebildet, die möglichst re-präsentativ für die Bevölkerung ist.

20 ZUFÄLLIG AUSGELOSTE BÜRGER:INNEN …


Durch das Losverfahren wird eine Gruppe von etwa 20 Bürger:innen gebildet, die möglichst repräsentativ für die Bevölkerung ist.

ANALYSIEREN, WAS BEI EINER ABSTIMMUNG AUF DEM SPIEL STEHT …


Während vier Tagen untersucht die Gruppe eine Abstimmungsvorlage in einem deliberativen Prozess. Sie informiert sich, hört sich die Argumente von beiden Lagern an und berät sich untereinander.

… UND VERFASSEN EINEN BERICHT ZUHANDEN IHRER MITBÜRGER:INNEN.


Die Gruppe verfasst einen kurzen Bericht mit wichtigen und geprüften Informationen über die Abstimmung. Ebenso enthält der Bericht die aus Sicht der Gruppe wichtigsten Pro und Kontra Argumente, ohne dabei eine Abstimmungsempfehlung zu äussern. Dieser Bericht wird als Ergänzung zu den offiziellen Abstimmungsunterlagen veröffentlicht, um andere Bürger:innen und Bürgern bei der Stimmabgabe zu unterstützen.

Beteiligte Akteure

ville de sion